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Gambia Delegation 2021

Aktualisiert: 2. Sept. 2021

International Gambische Delegation im Innenministerium zum Kernthema Rückkehr empfangen

Am 9. August 2021 waren Vertreterinnen und Vertreter aus der westafrikanischen Republik Gambia – die neugegründete "Task Force Migration" Gambias – zu Gast in Österreich. Im Rahmen eines Arbeitsgesprächs im Innenministerium wurden die Herausforderungen der illegalen Migration und Rückführung im westafrikanischen Raum thematisiert.


"Gerade im Bereich der Schlepperei, des Menschenhandels, der illegalen Migration und der Rückführung ist es besonders wichtig, dass wir mit den Herkunfts- und Transitstaaten eng kooperieren", sagte Gruppenleiterin Mag. Franziska Kandolf (Gruppe V/A - Grundsatzangelegenheiten, nationale und internationale Migrationsstrategie, Aufenthaltswesen) am 9. August 2021 im Rahmen der Gespräche. "Daher freut es mich sehr, dass wir heute Vertreterinnen und Vertreter der Republik Gambia bei uns im Innenministerium willkommen heißen durften."


Besprochen wurden unter anderem eine neue Gesetzesinitiative der gambischen Regierung gegen die Schlepperei von Migrantinnen und Migranten sowie aktuelle Herausforderungen im Migrationsmanagement. Kernthema der Gespräche stellte die Kooperation zwischen Österreich und Gambia im Bereich Rückkehr dar. Die österreichische Seite betonte die wesentliche Bedeutung einer funktionierenden und umfassenden Zusammenarbeit in allen Rückkehrfragen. Mit Verweis auf die von der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit dem "Visahebel" als "mangelhaft" bewertete Rückkehrkooperation Gambias stellte die BMI-Delegation auch notwendige Verbesserungen aus österreichischer Sicht dar. Eine Verstärkung der Zusammenarbeit in anderen Bereichen setze Verbesserungen in der Rückübernahmekooperation voraus.


"Klar ist, dass ein Bündel an Maßnahmen notwendig ist, um den aktuellen Migrationsherausforderungen begegnen zu können. Zentral ist dabei natürlich die Hilfe vor Ort mittels nachhaltiger Initiativen", sagte die Gruppenleiterin. Nur so könne man der steigenden Anzahl von Migrantinnen und Migranten aus dem westafrikanischen Raum entgegenwirken, meinte Kandolf. Gleichzeitig war man sich im Rahmen der Gespräche auch über die Bedeutung von gezielten Informationskampagnen in der Prävention illegaler Migration einig. Denn es gelte unrealistische Erwartungen und Fehlinformationen entgegen zu treten.


Starker Anstieg auf westafrikanischer Atlantikroute


Alleine im Jahr 2020 haben 23.023 Migrantinnen und Migranten die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln über die westafrikanische Atlantikroute erreicht. Diese wurden mit insgesamt 745 Booten vom Nordwesten Afrikas nach Europa geschleppt. Im Vergleich zum Vorjahr 2019 ist das ein drastischer Anstieg – da waren es noch 2.687 Migrantinnen und Migranten.


Austausch mit dem Verein "Fair und Sensibel"


Im Anschluss an das Arbeitsgespräch fand ein Austausch mit dem Verein "Fair und Sensibel", Vertreterinnen und Vertretern der afrikanischen Community in Österreich und der Delegation aus Gambia statt. Dabei wurden Herausforderungen des Alltags in Österreich für afrikanische Migrantinnen und Migranten sowie Perspektiven bei der Rückkehr in ihre Herkunftsländer diskutiert. Der Verein "Fair und Sensibel" setzt sich seit über 20 Jahren für ein respektvolles Miteinander in der österreichischen Gesellschaft ein und leistet einen wichtigen Beitrag zur Überwindung von Vorurteilen.


Quelle: BMI


Copyright: BMI / Alexander Tuma



 
 
 

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